Mittwoch, 26. April 2017

Schmerz - dein persönlicher Botschafter

Das Leben konfrontiert uns jeden Tag mit neuen Problemen die gelöst werden müssen. Sie zwingen uns, uns entsprechend neu zu programmieren und alte Lösungen aufzugeben.  Dr. Ann Faraday



Du stehst morgens auf und dir schmerzt der Rücken. "Ein perfekter Tag, das kann ja heiter werden!" Du läufst gebeugt ins Bad schaust in den Spiegel und bist mit dem was da zurückschaut nicht gerade zufrieden. Rücken krumm, genervter Gesichtsausdruck. Und gerade heute hattest du so viel vor!

Kennen wir alle. Mögen wir alle nicht. Und doch sind diese Situationen enorm wichtig.
Jetzt gibt es die, die sofort wieder ins Bett krabbeln und sich versuchen zu entspannen und es gibt die, die sich eine Tablette einwerfen um zu alter Form zurück zu finden. Ich würde behaupten von der zweiten Version gibt`s die Mehrheit. Verständlich, denn man hat ja gewisse Pflichte zu erfüllen.

Trotz alle dem, lege ich jedem ans Herz, nicht alles einfach weg zu machen, sondern mal genauer hin zu sehen. Nicht bei jedem Kratzer muss ich mir überlegen was das jetzt zu bedeuten hat. Doch taucht ein Zipperlein immer wieder mal auf und wird, trotz aller äußerer Gegenmittel, immer schlimmer, dann darf ich mir mal Gedanken machen.

Es gibt unheimlich viele Bücher, und das Netz ist voll mit Beschreibungen, psychosomatischer Krankheiten. Schaut man sich das mal ganz in Ruhe an so wird man feststellen können, das einiges auf einen zutrifft. Der Rücken schmerzt vielleicht weil ich mir zu viel zugemutet habe, körperlich oder geistig. Das Gesicht wirkt zerknittert weil ich ziemlich viel gegrübelt habe, ohne eine wirkliche Lösung zu finden. Körper und Seele sind untrennbar miteinander verbunden, also muss ich mir beide Aspekte anschauen und dementsprechend etwas verändern. Es wird oft diskutiert welcher Aspekt den anderen auslöst, quasi was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?
Für mich sind es die Gedanken, die belastend sind und dementsprechend auf den Körper übergehen.

Natürlich erfreut es dich nicht wenn ein Hexenschuss deinen Rücken quält, und ein Burnout ist auch nicht gerade ein Grund zum feiern.
Doch sehen wir es als Botschaft, so können wir hier und da etwas ändern, Stück für Stück. Können uns dabei beobachten wie unser Körper reagiert.
Warten und so weitermachen wie bisher wird wahrscheinlich nicht die Lösung sein. Viele machen weiter und kommen erst dann zur Erkenntnis wenn nichts mehr zu ändern ist.

Schmerz gehört zum Leben, genauso wie Lachen und Weinen. Schauen wir einmal etwas genauer hin so können wir dankbar sein, das er sich gemeldet hat. Er kann die Chance zur Veränderung sein.


Mittwoch, 29. März 2017


Folgsam oder eigensinnig

Die Leute sind in etwa so glücklich, wie sie es vom Bewusstsein her sein können.  Abraham Lincoln



Ich fange diesmal gleich mit einer Frage an: Bist du eigenverantwortlich oder ein Mitläufer?

Warum ich diese Frage stelle ist, weil nach meiner Beobachtung, und da muss ich nicht wirklich viel beobachten, der Großteil der Menschheit wie in einer Kuhherde umher rennt, und noch dazu ohne das Wissen, warum überhaupt.

Weil ich letzte Woche mit Grippe meine Zeit verbrachte, gönnte ich mir ein Buch. Heftig, direkt und treffend. Es ging im Großen und Ganzen darum, dass das Leben sich so darstellst wie du denkst und handelst. Jammere nicht darüber sondern ändere was du ändern musst und dann läuft es wieder.
Vom Ansatz für mich absolut korrekt.
Was mir weniger gefiel war, das wenn ich alles dafür tue, erfolgreich und somit auch glücklich zu werden, der Fokus wieder einmal darauf gerichtet war, ein perfekter Mitläufer zu werden. Du gehörst dazu und bist somit immer auf der sicheren Seite.

So, wie sieht`s bei dir aus? Glaubst du das ein Schrank voll Geld der Garant für Glück ist? Hoffst du, wenn du dir den Buckel krumm geschafft hast, das die andern ehrfürchtig zu dir aufschauen? Willst du es dir selbst beweisen, damit du stolz auf dich sein kannst?

Es geht mir jetzt nicht darum jegliche Aktivität zu kritisieren. Es geht mir darum klar zu machen, was für Aktivitäten man für so immens wichtig hält, und sich damit zwangsläufig nicht gut tut.
Von morgens bis abends zu arbeiten, nicht weil es einen erfüllt, sondern nur des Geldes wegen, wird nicht glücklich machen. Ein freundliches Lächeln aufzusetzen, obwohl einem gar nicht danach zumute ist, ist nicht ehrlich und wird erkannt. Sich für andere aufzuopfern, ist ungesund. Du opferst dich.
Doch was soll`s! Man gehört dazu und wird akzeptiert!

Oh Mann, ich kann euch nicht sagen wie mich so etwas nervt!
Ich schaue zu und bin immer, ja wirklich immer wieder überrascht warum sich Menschen so verhalten. Immer schön brav in der Reihe stehen und nicht auffallen. Da geht es um Leben! Um erfülltes, glückliches Leben und nicht darum, welche Kuh zuerst den Wassertrog erreicht hat.

Wenn dein Bestreben ist, entspannt, glücklich und zufrieden der/die zu sein der du bist, schert es dich nicht was die Welt um dich herum sagt oder tut. Du weißt, dein Weg ist der Richtige für dich. Es wird dich leicht machen und dir doch so viel Kraft geben das du alles erreichen kannst was du dir vorgenommen hast.
Wenn dein Besreben ist, nicht aufzufallen, immer schön mitzumachen, dann schließ` dich einfach der Herde an. du musst nicht lange suchen, sie zieht jeden Tag an dir vorbei.