Dienstag, 12. Januar 2016

Bleib bei Dir!

Fang jetzt an zu leben und zähle jeden Tag als ein Leben für sich.
Seneca (ca.1n. Chr. - 65 n. Chr.) röm. Philosoph



Im Moment scheint das Leben hier etwas aus der Kontrolle geraten zu sein. Um uns herum herrscht Verzweiflung an der Tatsache der Dinge die geschehen. Diese Verzweiflung um uns kann schnell zu einer Verzweiflung in uns werden und zu unserem täglichen Begleiter mutieren.

So sitzen wir wie gefangen in einem Spinnennetz und strampeln mit allen Vieren, wollen eine Lösung finden und tun im Grunde nichts positives um an dieser Sache etwas zu ändern. Da kommt schon hin und wieder der Satz:"Ja was soll ich denn tun, ich kann doch nichts daran ändern?" Wunderbar, Hauptgewinn. Wir können auch nichts daran ändern.
"Hä, wie, was? Das widerspricht sich doch nun auch schon wieder!"

Wenn ich heute, und das egal wann, den Fernseher anschalte, werde ich bombardiert mit Informationen wo überall auf der Welt Unglück geschieht. Ich schaue mir das an, wenn ich es sehe und verhalte mich ruhig. Andere lassen sich nicht nur von den Massen der Nachrichten bombardieren, nein, als ob das nicht genug wäre, beschießen sie auch noch ihren Verstand. Es entsteht eine Debatte im Kopf, die kann ganz schön heftig werden. Die Stimmung hebt es auf jeden Fall, nur in welche Richtung? Und später werden wieder Nachrichten geschaut und der Krieg auf dem Bildschirm und im Kopf geht weiter.

Eins sollte klar werden, alles was nur um uns herum zu geschehen scheint, geschieht immer erst in uns selbst. Die Kriege, die Kämpfe sind ausgelöst weil Menschen im Krieg mit sich selbst sind.
Und solange wir kämpfen andere zu überzeugen, so das wir alle gleich denken mögen, solange wird es keinen Frieden geben.
Deshalb können wir auch nichts tun. Klar können wir uns aufmachen zu unseren Regierungen, versuchen mit ihnen zu reden um sie natürlich von unserem Weltbild zu überzeugen. Doch klappen wird das wahrscheinlich nicht, die haben auch ihre Überzeugungen. Was ist auch hier der Endeffekt - Streit, Krieg.
Ja also was tun?

Ich möchte jetzt nicht sagen: "So ich habe das Rezept in der Hand, das müsst ihr machen und alles wird gut!" nein, dann versuche ja auch ich euch zu überzeugen.
Ich für mich gehe damit so um: Auf dieser Erde gab und wird es immer Unstimmigkeiten geben, das beziehe ich auf die Ausgleichung der Kräfte. Kalt/ heiß, dunkel/ hell, lachen/ weinen...
Ich in meiner Person kann keinen Krieg alleine stoppen, ich weiß auch nicht wieviele nötig wären es zu schaffen. Ich kann aber bei mir bleiben. Das mag sich sehr böse und egoistisch anhören, ich sehe das anders. Aufregung tut nur in einem gewissen Maas dem Körper und der Seele gut, lade ich mir also zu viel auf werde ich das früher oder später merken. Mir ist somit klar, das was da geschieht kann ich nicht gut heißen, doch ich weiß wenn ich mich darüber auslasse, ob mit mir alleine oder mit anderen, nichts zu gewinnen ist. Ich kann helfen wo es mir möglich ist und auch nur mit meinen Mitteln. Und ich kann dafür sorgen das in mir, der Friede herrscht den ich mir auf dieser Welt wünsche. Mehr kann ich nicht tun.

Wie du damit umgehst weiß ich nicht. Ich habe auch nicht das Recht, dich zu beurteilen. Denke wie du denken möchtest und dann handle wie du handeln möchtest. Und wenn zwischendrin etwas Zeit ist, schaue wie es sich an fühlt. Ist es gut, ist es schlecht? Ich weiß es nicht.


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