Mittwoch, 29. April 2015

Hallo, aufwachen! Mach mal Einer das Licht an!

Fürchte nicht das Chaos, denn im Chaos wird das Neue geboren.
C.G. Jung (1875 - 1961) Begründer der analytischen Psychologie


Mein letzter Beitrag handelte von Erleuchtung. Nach einigen Tagen fällt mir leider auf das es bei vielen, ja vielen, noch sehr finster ist.
Ich sitze ja nicht den ganzen lieben, langen Tag im Kämmerlein und überlege was ich hier für Top Storys schreiben kann, die kommen zu mir, die Storys. Freunde und Bekannte von mir rufen an, nicht nur um über das Wetter und das Wochenende zu reden, nein, ein kleines/großes Problem ist meistens mit dabei. All inklusive praktisch.
Ich gebe gerne Rat. Erzähle wie ich in so einer Situation wahrscheinlich handeln würde.
Doch manchmal fehlen mir echt die Worte. So in diesen Tagen.

So jetzt komme ich mal zum springenden Punkt, bei dem ich aus der Hose springen könnte. "Hallo, jemand zu hause? Ist da irgendwie noch ein wenig Verstand?" Mag sich jetzt hart anhören, doch dazu stehe ich.
Jeder hat mal so seine unangenehmen oder schmerzhaften "Baustellen". In den meisten Fällen dreht es sich um die Arbeitsstelle. Grundthema: schlechte Stimmung, wenig Geld. Danach folgen die Partnerschaftlichen Beziehungen. Grundthema: unterschiedliche Meinungen, fehlende Liebe. Die körperlichen Baustellen in Form von Krankheit dürfen hier nicht vergessen werden. Die sind leider aber in den meisten Fällen das Resultat von den oben genannten Baustellen.
Gut weiter, ich will ja zum Punkt kommen.
Da werde ich jetzt angerufen und mir wird eine Beziehungsstory geliefert, die reif für Hollywood wäre. Ich wüsste jetzt nur nicht ob als Drama oder Realsatire. Es ist wirklich selten das mir die Worte fehlen, aber da konnte ich nichts mehr sagen. So hörte ich zu und hörte und hörte. Da wollte jemand einen Rat von mir, zu einer Geschichte die so Haarsträubend war, das die Antwort darauf im Normalfall jeder weiß. Kommunikation, wenn das nicht möglich ist - Trennung. Das habe ich auch so gesagt, denn so würde ich handeln. Nein falsch, bei so etwas, da wäre sofort Schluss mit Lustig bei mir.

Nun gut, lassen wir das Thema das ich erlebte jetzt mal weg. Stellen wir uns doch einfach mal eine Situation vor bei der wir echt an unsere Grenzen kommen. Diese "Baustelle" haben wir vielleicht jetzt schon über Jahre. Uns geht es damit wirklich nicht gerade gut, werden vielleicht sogar krank davon. Ja fällt das denn nicht auf? So was muss doch gespürt werden, oder nicht? Ist die Menschheit schon so Gefühlskalt geworden, das sie sich dermaßen selber quält?
Ach, das hätte ich ja beinahe vergessen. In solchen Fällen sind ja immer die anderen Beteiligten Schuld, man selber? Nein, ich doch nicht, habe immer alles richtig gemacht!

Lieber Himmel, ich wäre wohl kein lieber, netter Therapeut. Ich führe jeden mitten hinein, in das Problem. Mach die Augen auf, schau hin. Ist es das was dich glücklich und zufrieden macht?
Keine Baustelle fällt einem, mir nichts die nichts, vor die Füße. Jedesmal leistet man seinen Beitrag dazu, und je hilfloser man sich gibt desto größer wird das Areal. Aber auch das braucht seine Zeit. Wenn ich mich also genau beobachte in der Situation, und ehrlich zu mir bin, dann muss ich nicht auf das Filmreife Schlussdrama warten, nein ich kann umlenken.
Das kann jeder!

Wie hieß es in einem Buch: " wenn eine Anzahl Menschen ihr Potenzial erkennen, würde sich ein neues Bewusstsein, Frieden, Liebe, Annahme, wie ein Virus verbreiten und die Welt zum Positiven verändern."
Manchmal denke ich mir das wir da aber noch eine ganze Menge zu tun haben. Ob so was wirklich möglich ist wage ich echt zu bezweifeln.
Also, an alle: aufwachen, Licht an!



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