Montag, 20. März 2017

Sei gut zu dir!

Von Zeit zu Zeit innehalten und die Last absetzen, schwerelos werden, sich selber so leicht nehmen, das die Seele fliegen kann, aufsteigen aus dem Nebel der Gewohnheiten, sich erhaben über die Wolken des Alltags, einen Ort der Stille und Klarheit finden.
Jochen Mariss



Was hatte ich die letzten Wochen Stress! Umzug stand an. Nicht nur das ausgeräumt, ausgemistet, renoviert und wieder eingeräumt wurde. Dieser Umzug war auch ziemlich emotional. Wir wollten nicht, wir mussten. Wir mussten ein Haus verlassen, so wie alle anderen die dort ebenfalls wohnten, nur damit es nun hübsch leer stehen kann. Gut. Neue Wohnung ist ja da und jetzt kann das Runterkommen beginnen.

Jetzt kann es beginnen. Was für ein Satz!
Wir rackern uns ab, machen und tun, und wenn dann alles getan ist, dann kann ja mal über`s Entspannen nachgedacht werden. Ein Witz!
Warum nimmt man sich nicht zwischendurch die Zeit? Man ist mit den äußeren Aktivitäten so beschäftigt das man die inneren Aktivitäten nicht mehr wahrnimmt. Und selbst wenn einem am Tag danach die Muskeln brennen und der Kopf schmerzt macht man lustig weiter. Doch so lustig ist das nicht.

Mir ist aufgefallen dass, wenn man so im "ich schaff` das schon Modus" ist, immer noch mehr Situationen und Aufgaben auf einen zukommen, als man eh schon hat. Meistens ist es dann traurigerweise so, das man die auch noch so nebenher erledigt. Bis man selbst erledigt ist. Fix und fertig, ausgebrannt.

Für was das ganze Theater? Vielleicht möchte man sich selber beweisen das in jedem der Superheld steckt. Vielleicht tut man das ganze Affentheater damit andere begeistert von einem sind. Vielleicht weil man der Meinung ist dass das Leben nun mal so ist, erst die Arbeit dann das Vergnügen. Doch wenn du platt bist, ist da nicht mehr viel von übrig.

Opfere dich nicht auf! Weder für deine eigenen Verpflichtungen noch für die der anderen. Kümmere dich um dich und warte nicht darauf das es jemand für dich tut. Sei dir selbst wichtig und nicht erst wenn dich alles annervt und du feststellst das du nicht mehr kannst.
Es dürfte nicht zu zeitaufwendig sein, sich ganz für sich, jeden Tag mal zehn Minuten zurückzuziehen und still zu werden. Dein Körper gibt Botschaften, immer. Wenn der Rücken schmerzt so frage dich was du dir wieder alles aufgeladen hast. Wenn dein Kopf brummt, dann frage dich wo du heute überall mit deinen Gedanken warst.
Bleib bei dir so oft es geht. Und nicht nur wenn dir dein Verstand die Erlaubnis gibt etwas zur Ruhe zu kommen. Gebe dir Werschätzung, nicht nur den äußeren Dingen. Wenn du dich nicht wertschätzt, siehst du das Äußere verschwommen, nimmst es wahr, doch nicht mit ganzem Herzen.
Sei so zu dir selbst wie du es dir von anderen wünschen würdest, kümmere dich, höre dir zu, fange an dich zu lieben!

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