Dienstag, 25. März 2014
Egal wo du bist, sei mit deinem ganzen Herzen dort
Still sitzend, nichts tuend, kommt der Frühling und das Gras wächst von allein.
Zhuangzi, chin. Philosoph und Dichter
Unsere Zeit geht im Moment in rasantem Tempo voran. Oft sind wir überrascht wie schnell doch schon wieder ein Jahr vergangen ist. Wir haben so viele Mittel, vor allen Dingen im technischen Bereich, um Zeit einzusparen und doch scheint uns immer weniger davon zu bleiben. Meiner Meinung liegt es daran das wir mit zu vielen Dingen auf einmal beschäftigt sind und unseren Focus nicht auf die Sache richten, die gerade ansteht.
Es geht nicht nur darum seine Arbeit gut zu verrichten, im beruflichen Bereich oder auch die Arbeit die wir zu Hause haben ( Frauen wissen wovon ich spreche ), sondern die Arbeit an sich selbst. Wenn ich abschalten will doch mit dem Kopf bei der Rechnung bin, die ich in drei Tagen bezahlen muss, dann klappt das schlecht. Wenn ich eine Arbeit tue und dabei an die gemütliche Couch denke, die sehnsüchtig nach mir verlangt, werde ich auch hier nicht den gewünschten Erfolg erzielen.
Deshalb sei da wo du bist mit deinem ganzen Herzen!
Der Kopf mag gute Ideen haben und wenn wir ihn weise einsetzen, dann kann er Lösungen bieten an die wir nie gedacht haben. Doch in den meisten Fällen leiten wir nicht den Kopf, nein er leitet uns. Aus dem Herzen heraus zu agieren sieht ganz anders aus. Das Herz will nie etwas auf Teufel komm raus erreichen, es ist die leise Stimme die sich meldet ( sofern wir richtig hinhören ). Ich nenne es mal eine innere Leichtigkeit die das was ich tue leichter und einfach fröhlich macht.
Letzte Woche hat sich diese Stimme einfach gemeldet und mir den Tipp gegeben in den Garten zu gehen und Unkraut zu jäten. Er, mein Kopf, mag so was gar nicht, aber irgendwie hatte ich wirklich Lust dazu. Also auf ging´s! Da saß ich nun auf dem Gartenweg und habe mich drangemacht das Unkraut zu zuppeln. Mann war das toll! Ich war voll dabei, habe mit den Händen in der Erde gegraben, ach wie gut riecht Erde! Habe die Blumen gerochen und den Vögeln zugehört. Ich weiß gar nicht wie das ging, ruck zuck war ich fertig. Angestrengt hat es mich gar nicht, ich hätte noch eine ganze Weile weitermachen können. Es hat einfach Spaß gemacht!
Was nun tun wenn es uns nicht so gut geht, sei es eine Krankheit oder eine Sache die uns negativ beschäftigt?
Erstens hinterfrage diesen Zustand. Vielleicht ist die Situation oder die Krankheit doch nicht so schlimm wie sie der Kopf uns weismachen will. " Ein Gefühl das sich in uns unangenehm anfühlt, entspricht nicht der Wahrheit" Eckhard Tolle.
Doch sei auch mit diesen Gefühlen und ganz dabei. " Ja wie, das soll ich jetzt toll finden das ich mit Fieber im Bett liege?" oder " Soll ich jubeln das mein Auto jetzt faxen macht und ich `ne heftige Rechnung bekomme?"
Kenne ich, weil ich selber vor Jahren so gefragt habe und das alles ziemlich weit hergeholt fand. Nein, jubeln musst du nicht, das ist wirklich zu viel verlangt, doch es ist in deinem Leben, warum auch immer, und will genauso gefühlt werden wie die 'schönen' Dinge. Der Clou ist das die 'negativen' Aspekte gehen wenn ich sie da lassen kann. Wenn ich beides lassen kann wie es ist, weil es eben jetzt so ist, dann gibt es kein gut / böse mehr. Kein Grund zum fluchen aber auch keiner zum Jubeln - einfach innere Leichtigkeit.
Ich hab´s vor Jahren ausprobiert, auch wenn ich sehr sehr skeptisch war. Und gerade bei den 'negativen' Geschichten war es eine Überwindung für mich, sie da sein zu lassen. Aber ich kann sagen: es funktioniert!
Was natürlich zu erwähnen ist, je öfter du dich fühlst und annehmen kannst, desto weniger leistet der Kopf Widerstand, es fehlt einfach der Nährboden für Stress.
Egal wo du bist, sei mit deinem ganzen Herzen dort, und du wirst feststellen das alles einfacher wird. Deine Arbeit, deine Beziehungen, deine Freizeit. Du erledigst alles wie bisher aber mit einer Leichtigkeit und mit Freude.
Fang` doch heute schon damit an, es lohnt sich!
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