Sonntag, 27. April 2014
Trau dich zu vertrauen!
Wenn du etwas wagst,kannst du etwas verlieren.
Wenn du nichts wagst, wirst du bestimmt etwas verlieren.
Das größte Risiko ist es, nichts zu tun.
Robert Goizueta
Das Leben geht oftmals sonderbare Wege. Wege die uns das eine mal vor Freude singen lässt und ein andermal alles zusammenzubrechen scheint. Diesen weniger beliebten Weg scheinen im Moment viele zu gehen, sie schleppen sich förmlich durchs Leben.
Auch ich habe mich oft zusammenreißen müssen und gekämpft wie ein Tiger, habe versucht Abkürzungen zu gehen, doch hat es an der Sache nichts geändert. Irgendwann wurde mir klar das es kein Ausweichen gibt, und wenn man mit den Nerven fertig ist, trotz allem vertrauen kann. Hört sich jetzt einfach an, so war es aber ganz und gar nicht. Arbeit an sich selbst ist ist nie einfach.
Eine Freundin von mir ist im Moment bei ihrer Arbeit an einen Punkt gekommen der ihr nicht nur körperlich zusetzt sondern auch emotional. Sie hat Überstunden ohne Ende, dazu kommt der Druck von oben und bekommt dafür ein Gehalt das einem die Tränen in die Augen treibt. Kurz und gut, mächtig Aktion für nichts und wieder nichts. Geld alleine macht nicht glücklich, das ist schon richtig, doch bestimmt ist jeder zufrieden wenn er nicht jeden Monat rechnen muss. Sie muss es. Ich sollte ihr einen Rat geben.
Dies ist, denke ich, eine Situation die jeder schon einmal hatte. Sei es nun in beruflicher oder privater Ebene. Wir tun etwas der Sicherheit wegen, und merken komischerweise immer erst wenn´s fast zu spät ist, das da was nicht stimmt mit uns. Schlechte Laune, antriebslos, müde, körperliche Wehwehchen. Schön ist wenn man da schon anhält, tut man es nicht muss wohl noch ein Dampfhammer kommen.
Jetzt ist die Situation wahrscheinlich schon so verfahren, das man es sich weder schön reden noch ertragen kann. Raus aus der Sache wäre die einzige Möglichkeit mal wieder runter zu kommen um sich klar zu werden was man wirklich will.
"Ja das geht doch nicht", meldet sich die schlaue Stimme im Kopf und quasselt einen die Ohren voll was jetzt so alles passieren kann wenn der Job gekündigt wird, oder im privaten Bereich Entscheidungen getroffen werden. Ich kann nur sagen: der Verstand ist brillant, doch in Krisensituationen unsere persönliche Bremse. Das Material mit dem er uns in solchen Momenten füttert, sind Erfahrungen aus der Vergangenheit die er in unsere Zukunft verlagern will. Er bringt das auch so geschickt rüber, das wir gleich mal ein nettes Zwiegespräch mit ihm führen, und uns so was von gut überzeugen lassen. Doch woher soll er das denn 100% ig wissen?
Vertrauen gibt uns Ruhe und Kraft. Vertrauen zum Leben ist Vertrauen zu dir. Du vertraust deiner Wahrnehmung und lässt dir weder von Menschen in deinem Umfeld noch von deinem Verstand einreden, das ihre Wahrheit die einzig Richtige ist. Wenn du jetzt wirklich gezwungen wirst ( so wie meine Freundin ), den Job zu kündigen, oder in deinem Privatleben etwas zu ändern, dann kannst du jammern und dir die schlimmsten Ausgänge ausmalen oder du läßt den kleinen Mann im Oberstübchen vor sich hinjammern und vertraust.
Klar geht das nicht von heute auf morgen, doch nehme dir die Ruhe, schalte den Kopf aus. Sieh was du schon hast, sieh was alles funktioniert ohne das du bewusst vertraust. Stell dir vor du müsstest auf deinen Atem achten, auf deinen Herzschlag, müsstest dir jeden Schritt überlegen den du machst, aus Angst hinzufallen. "Das sind ja jetzt Vorgänge, die sind eben so", habe ich da schon öfter gehört. Hey, ist das nicht toll das sie so sind?! Da ist der Kopf nicht am reden, am Angst machen, deshalb funktioniert es. Bei einem Hypochonder sieht das wahrscheinlich anders aus, der macht sich ja auch Sorgen.
Vertrauen kann man lernen, langsam. Überstürzt wäre ausgesprochen dumm, die Überzeugung muss da sein das nicht alles so schlimm ist wie es im ersten Augenblick erscheint. Wenn du aus diesem Wissen heraus das tust was du tun willst, wirst du es schaffen. Vielleicht nicht haargenau nach deiner Vorstellung, doch es wird für dich das ins Leben kommen was dann für dich wirklich wichtig ist.
Vertrauen ist befreiend! Egal was kommt, man weiß das es nicht nötig ist den Kopf in den Sand zu stecken. Wenn ich vertraue ist immer auch eine Lösung zu finden, manchmal in recht ungewöhnlicher Form, doch sie ist da. Wenn ich grüble verschenke ich die Zeit und übersehe diese Lösungen.
Das Leben ist spannend, ein klein bisschen Risiko gehört doch dazu. Traue dich zu vertrauen, dir und dem Leben, nicht dem Kopf!
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