Ja, ich bin ein Träumer...
denn nur Träumer finden ihren Weg durchs Mondlicht und erleben die Morgendämmerung bevor die Welt erwacht.
Oscar Wilde 1854-1900
Am Wochenende habe ich mit anderen tolle Gespräche geführt und da wurde wieder so einiges klarer. Eins der Themen war: Lebe deinen Traum!
Dies hat noch lange in mir nachgewirkt bzw. tut es immer noch, sonst würde ich ja nicht gerade dieses Thema wählen. Da ist das WARUM, das WAS und das WANN.
WARUM leben wir nicht so wie wir es gerne tun würden?
Weil wir Ängste haben es könnte nicht klappen oder, und ich glaube das ist bei den meisten so, weil wir uns noch niemals oder ganz selten, Gedanken darüber gemacht haben was wir überhaupt wollen. bleiben wir jetzt aber erstmal bei dem WARUM.
Gehen wir davon aus das wir so in etwa wissen was wir wollen und was uns Spaß machen würde. Diese Träume gestehen wir uns auch mal ein, aber meistens in kurzen Phasen weil Träume sind ja sowieso Schäume, das wurde uns oft erzählt. Als Träumer ist man ja nicht realistisch, mit dem Kopf immer woanders, nicht bei der Sache. Die eigentliche Angst ist die, das wenn ich träume und Vorstellungen habe, das auch mit anderen bespreche, das Umfeld einen nicht für voll nimmt, also die Grundangst, nicht mehr geliebt zu werden. Die Träume können dabei total realistisch sein, nicht sonderlich abgehoben, es wird immer jemanden geben der einem dazu rät es seien zu lassen, weil dieses oder jenes in die Hose gehen könnte. Dann lässt man das eben, behält sein Leben so bei wie es ist, die anderen sind mit uns zufrieden. Alles bestens also.
Wenn man in sich hinein hören und fühlen würde, wäre einem sofort klar das dem nicht so ist.
WAS ist denn eigentlich mein Traum?
Hat man sich denn wirklich mal die Mühe gemacht darüber nachzudenken? Ich bin jetzt 41 Jahre alt, und ja, ich denke öfters darüber nach und gehe ihn jetzt auch Schritt für Schritt an, nach meinen Regeln, ganz egel was andere davon halten.
Ich für mich habe erkannt das ein Leben so wie es die Mehrheit führt nichts mehr für mich ist. 25 Jahre hatte ich den gleichen Tagesablauf, morgends früh raus, zur Arbeit gehen die mir nicht wirklich Spaß macht, aber man kann es sich ja schön reden, abends wieder nach Hause, kochen, bißchen relaxen auf der Couch, schlafen. Warten auf´s Wochenende, Großputz, Großeinkauf, bißchen relaxen. Neue Woche, neues Glück.
Kennt das jemand? Hm ich denke schon!
Durch körperliche Probleme konnte ich meinen Job nicht mehr machen, was am Anfang unheimlich schwer zu akzeptieren war. Nun habe ich zwar finanziell weniger, was auch am Anfang schwer war, aber mir geht es besser denn je. Denn nun kann ich das machen was mir Spaß macht, hier schreiben, an meinem Buch schreiben, meditieren... alles wann ich will, ohne irgendwem hinter meinem Rücken der mir sagt was ich zu tun habe.
Wer weiß was mir noch alles einfällt, ich werde es tun wenn es Spaß macht, ohne mir Gedanken zu machen, was dabei rum kommt. Das sollte klar werden, wenn ich einen Traum lebe, um reich zu werden, Anerkennung zu bekommen, was darzustellen, dann will das der Kopf und es wird auf Dauer nicht glücklich machen. Klar darf man für sein Tun entlohnt werden, doch der Spaß den man dabei hat sollte immer an oberster Stelle stehen.
Und wie siehts nun aus mit deinem Traum, WAS willst du wirklich? Wenn´s machbar ist, dann tu´s!
WANN könnte ich denn jetzt anfangen meinen Traum zu leben?
"Hm ja jetzt also das ist schlecht, aber vielleicht später, das Geld fehlt, aber die Familie braucht mich, wenn ich Rente bekomme, das kann ich ja gar nicht, das ist alles Neuland für mich...!"
Ist das nicht irre, das wir immer erst einen Grund brauchen um in die Puschen zu kommen? Ich nehme mich da nicht raus, es musste ja auch erst eine Krankheit dazwischen kommen das ich aus meinem alten Leben raus kam. Ich bin mir ziemlich sicher das ich heute noch in diesem Hamsterrad mitstrampeln würde wenn ich nicht gekündigt worden wäre.
Das heisst jetzt nicht das jeder seinen Job in die Ecke hauen soll, die Träume müssen ja auch nicht zwangsläufig die Arbeit betreffen. Es geht um Dinge die uns anziehen, nicht vom Kopf her, ich will es mal einen Inneren Impuls nennen. Der meldet sich immer wieder, wir hören nicht hin, weil wir ja andersweitig beschäftigt sind, und ja jetzt noch nicht können." Nächste Woche können wir dann auch nicht und über den nächsten Monat denken wir besser noch nicht nach, aber vielleicht nächstes Jahr ja das wäre was, ach nein, ich muss ja noch das und das und...!"
Klar können wir nicht nach Brasilien auswandern wenn wir kein Geld haben, uns nicht verständigen können und nicht wissen was wir dort eigentlich wollen. Doch wir können uns vorbereiten, Geld sparen, vielleicht gibt es uns auch jemand, die Sprache kann man lernen, und sich Gedanken machen was man dort erreichen will.
Das WANN kann immer sein, nur sollte es nicht zur Ausrede werden. Wenn man will dann gibt es kein wann, man tut es einfach.
Ja auch wenn man erwachsen ist hat man Träume, Träume beflügeln uns. Doch wenn ich dem nicht nachgehe, zieht die Zeit an mir vorbei. Dann hat man sein Leben lang geträumt und das wirklich wichtige versäumt, glücklich zu sein wie ein Kind, unbeschwert und frei.
Lebst du deinen Traum? Die Zeit läuft!
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