Dienstag, 15. Dezember 2015

Hilfsbereitschaft - ein Fremdwort?

Träumt einer allein, ist es nur ein Traum. Träumen viele gemeinsam, ist es der Anfang von etwas Neuem.  Publilius Syrus ( lebte im 1.Jh. n. Chr. ) römischer Mimenautor



Trotz allen guten Vorsätzen immer gelassen zu bleiben, egal was da so kommt, fällt es mir manchmal doch schwer, Situationen zu begreifen. Man greift sich an den Kopf und fragt sich wo da das Herz geblieben ist, das Mitgefühl.

Ich war, gar nicht so lange her, auf einem Autorennen. Hat vielleicht keinen tieferen Sinn, aber es macht mir echt Spaß, schnelle Autos und heulende Motoren zu sehen. Es war ordentlich was los und nicht nur das Rennen war eine Augenweide, sondern auch der Besuch im Fahrerlager. Der Weg dort hin ist ein gutes Stück und auf Grund eines Tunnels der unter der Strecke verläuft, nicht behindertengerecht. Die Rampen dort sind recht steil.
Wir laufen da so durch, da kommen an uns zwei Männer in Rollstühlen vorbei gesaust, um die Rampe hoch zu kommen. Trotz allem Speed, haben sie ordentlich kämpfen müssen. In entgegengesetzter Richtung liefen viele Menschen hinunter und alle schauten nur, wie die zwei sich abmühten. Sie kamen nicht weiter. Selbst das Sicherheitspersonal kümmerte das nicht. Mein Freund und ein Freund von uns, waren die einzigen die sich ein Herz nahmen und die Männer hoch schoben. Die zwei Rollifahrer waren so sehr dankbar.
Ich war schockiert!

In was für einer Welt leben wir momentan?
Ist es wirklich hilfreich, wenn sich jeder nur noch um seine Dinge kümmert?
Es geht mir hier nicht darum, die Menschen aufzufordern die Welt zu retten. Es sind die kleinen Dinge mit der wir die Welt, zumindest ein klein wenig, verbessern können.

Stell dir vor, du bist in einer Situation, in der du erst mal nicht weißt wie es weitergehen soll. Was machen wir da meistens? Rufen jemanden an der sich vielleicht auskennen würde, und holen uns Rat.
Dieser Mensch am anderen Ende der Leitung gibt uns Tipps. Wunderbar, es hat uns weitergeholfen.
Oder wir brauchen jemanden, der mit uns die ollen Möbeln entsorgt, kann ja mal was Neues ins Haus. Wir fragen Freunde, Nachbarn und bekommen Unterstützung. Danke für eure Hilfe!
Nun stell dir vor, es kommt ganz schlimm und du kannst nicht mehr so wie du willst, so wie die zwei Rollifahrer. Es fällt die in so einer Situation mitunter schwer jemanden um Hilfe zu bitten. Und Menschen gehen an dir vorbei, einfach so.

Bist du dankbar über die kleinen Hilfestellungen? Der Rat eines anderen, die Kraft eines anderen?
Wäre es nicht schön, anderen auch zu helfen?
Es müssen keine weltbewegenden Wunder sein, es sind meistens die kleinen Dinge die uns glücklich machen können, wenn wir und dieser bewusst sind.
Viele reden von einer besseren Welt, die Politik müsste sich ändern, der Chef müsste sich ändern... .
Wie wäre es, wenn jeder bei sich anfängt?!
Hilfsbereitschaft und Mitgefühl sind Gaben die jeder in sich trägt. Raus damit und verschenke sie!
Hilf auch du mit, die Welt ein Stück weit freundlicher zu machen!








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