Dienstag, 14. April 2015

Ich bin eben so!

Sein, was wir sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel des Lebens.
Spinoza (1632 - 1677) niederländischer Philosoph







Wird wärmer, nicht wahr?! Schön zu sehen ist dass sich mit dem Wetter auch die Menschen verändern. Viele blühen auf, ich gehöre dazu, die Sonne animiert praktisch, das Leben zu genießen.
Doch gibt es auch die, die im Winter, im Dunkeln hängenbleiben. Also nicht wie die Knospen die aufspringen weil es eben Zeit dazu ist, nein, der Winterschlaf hält wohl an.

Der Grund dafür ist, klar zu sehen, mangelnde Lebensfreude. Wo diese nun ihre Wurzeln hat, kann ein jeder selbst herausfinden, wenn er ehrlich mit sich ist und der inneren Stimme lauscht. Der eine tut es der andere nicht, das bleibt jedem natürlich selbst überlassen. Doch wenn man weiß wo der Hund begraben liegt, warum ändert man es dann nicht einfach?
Veränderung, hui, das wollen die wenigsten. Das was man hat, damit ist man ja mehr oder weniger zufrieden. Es läuft ja ganz gut und warum sollte man daran etwas ändern?
Es könnte ja eventuell etwas anderes als bisher auf einen zukommen. Meist geistert dann in den Gedanken mancher der Irrglaube umher, es würde schlimmer werden als es jetzt schon ist.
Der Grund des nichts verändern wollen liegt also in der Angst begründet, das Leben könnte aus dem Ruder laufen.

Hier ist wieder eine Überzeugung am Werk die uns daran hindert zu leben, erfüllt zu leben.
Ist zum Beispiel jemand mit einem körperlichen Handicap belastet, so ist einiges im Alltag etwas anstrengender. Ich lasse hier die Schwerkranken aus dem Spiel, denn das ist ein Thema bei dem selbst ich nicht sagen kann, das man so etwas auf die leichte Schulter nehmen soll. Ich gehe hier auf, sagen wir mal, die belastenden aber erträglichen Problemen ein.
Da ist also nun etwas das uns belastet. Die Lebensfreude ist im Eimer, weil wir Rückenschmerzen haben, ganz großes Thema bei vielen. Jetzt steht uns offen was wir damit machen:
  • zum Arzt gehen, abklären lassen
  • noch und nöcher Medikamente einnehmen und hoffen das es weg geht
  • sanften Sport machen um es beweglich zu halten
  • klagen und sich zurückziehen
  • seinem Körper Zuwendung schenken - Annahme
Was machen wohl die meisten? Was würdest du tun?
Ich habe, so sagen die Ärzte, MS. Ich `schmücke`mich nicht mit dieser Diagnose um in irgendeiner Form Mitleid zu erhaschen. Ich habe Tage da geht alles etwas langsamer aber das was geht tue ich mit Freude. Es gibt auch Tage da ist wirklich alles ganz in Ordnung und klar an diesen Tagen bin ich auch gut drauf. Ich mache Sport so gut ich kann und versuche aus jedem Tag etwas schönes zu machen. ist da mal ein `schlechter`Tag, so nehme ich mich raus, kümmere mich um meinen Körper, also gebe ihm Ruhe weil er sie dann braucht, und genieße auch diesen. Hängen lassen tut niemals gut. Klagen über sein Leid, holt es immer wieder hervor. Nichts tun, weil man glaubt es bringt nichts, ist Aufgabe.

Es ist wie es ist. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, unser Kopf macht es zu einem großen oder kleinem Paket. Jeder kann etwas tun um es zu ändern, hinterfragen, sich beobachten, in die Handlung kommen. Doch wenn wir uns hinsetzen, mürrisch sind und jammern weil wir so ein ungerechtes Leben haben, bleiben wir sitzen. Wie in der Schule, wir wiederholen die Schuljahre so lange bis wir kapiert haben was Sache ist. Wenn wir nicht kapieren wollen werden wir früher oder später von der Schule fliegen. Vom Leben auch.
Jeder hat die Kraft und die Gabe aus seinem Leben ein erfülltes Leben zu machen. Das zu genießen, sei es auch wenig, was man hat. Gehe mit offenen Augen durch das Leben, erfreue dich an den Sonnenstrahlen, den Blumen, den Menschen um dich herum. Lächle, und das Leben lächelt dir zurück! Du kannst wenn du willst!



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