Dienstag, 18. März 2014
Geld regiert die Welt
Wie gut kennen wir diesen Spruch, und haben ihn so oft gehört!
Geld ist eine wunderbare Erfindung doch gleichzeitig auch eine der Dinge die viele an ihre Grenzen bringt.
Ich selber habe so einiges zum Thema Geld erlebt und erkannt das es nicht alles ist um ein glückliches, erfülltes Leben zu leben.
Geld ist heute so wichtig geworden wie die Luft zum Atmen. Wird´s am Ende des Monats knapp dann bleibt uns erst mal die Luft weg. Eine Lösung muss her.
Ist es nicht verrückt das ein paar bunte Scheine, oder Zahlen beim Online Banking es drauf haben uns entweder zum Lachen oder Weinen zu bringen? Ich habe es des öfteren erlebt das ich mehr den Tränen nahe war und absolut keine Ergebnisse sah um vor Freude in die Luft zu springen.
Gehen wir mal in der Zeit weit, weit zurück. Es wurde getauscht, Eier gegen Brot, Baumaterial gegen Felle, Frauen gegen Vieh ( warum eigentlich nur Frauen? ). Jeder gab dem anderen was er zu geben hatte und der andere tat es genauso. Heute, in unserer materiellen Welt, wird´s unter Umständen schon schwierig ein Päckchen Zucker auszuleihen. Traurig.
Irgendwann kam ein schlaues Köpfchen auf die Idee das man Geld herstellen könnte. Erst mal hübsche Münzen und dann schöne Scheine. Die Menschen waren begeistert obwohl sie nur Metall und Papier in der Hand hielten. Der Kredit wurde erfunden. Tolle Sache, man bekam zehn Scheine, musste ja aber 15 Scheine zurückzahlen, Zinsen kamen dazu. Wie sollte das funktionieren? Beispiel: 5 Personen bekommen je 10 Scheine. Zinsen von je 5 Scheinen kommen dazu. Geschäfte werden getätigt, der eine bezahlt, der andere verdient. Hört sich gut an nicht war, aber wie sollte jeder den Kredit zurückbezahlen? Es ist einfach unmöglich aus insgesamt 50 verliehenen Scheinen 75 zu machen, ausser man setzt sich in sein stilles Kämmerlein und druckt selber welche. Also musste wieder ein Kredit aufgenommen werden, also noch mal Scheine um die Schuld zu tilgen und dabei eine neue Schuld auf sich nehmen.
Überraschung! Daran hat sich bis heute nichts geändert!
Nun gut, Geld wird in unserer Welt gebraucht. Wir haben unsere Miete zu bezahlen, zahlen für Strom, Wasser und Telefon, nur um mal die wichtigsten zu nennen. Ernähren müssen wir uns auch und ab und zu muss auch mal wieder eine neue Hose oder Pullover erstanden werden.
Vielleicht wollen wir uns ein tolles Auto leisten oder ein Haus. Schließen wir jetzt mal eine Erbschaft aus, so muss man einen Kredit aufnehmen. Wenn nichts dazwischen kommt, hat man das auch in einer gewissen Zeitspanne bezahlt und kann das Gekaufte geniesen. Läuft es nicht wie gedacht, kömmt erst mal Panik hoch. Wo nichts ist kann man nichts holen. Man wird wahrscheinlich das Gekaufte wieder verkaufen, mit Verlust natürlich, aber so sieht die Restschuld schon erträglicher aus und man ist in der Lage dies abzubezahlen. Im schlimmsten Fall droht die Insolvens. Alles weg und bis zu zehn Jahren nicht berechtigt Verträge abzuschließen. Aua.
Nun zum Pudels Kern. Warum tun wir das?
Ich selber habe Kredite aufgenommen, Auto, Wohnungseinrichtung, Urlaub. Habe gezahlt und mir jeden Monat den Kopf zerbrochen ob ich alles zurückzahlen kann und dann auch noch was zum Leben übrig bleibt. Und jedesmal wenn etwas abgezahlt war, hatte ich wieder neue Ideen was man sich jetzt zulegen könnte.
Mit der Zeit, und weil ich mir Gedanken darüber gemacht habe, kam ich zu der Erkenntnis das ich mir mein Leben einfach nur schön kaufen wollte. Ein neues Auto, ja das ist schön, man braucht kein Neues, aber es hebt die Stimmung - leider nicht lange genug. Neue Möbel, die sind gemütlich, die Alten sind es auch, aber besser geht immer - wird schnell langweilig. Ein Urlaub, endlich entspannen, kann man auch zuhause, aber Strand und Sonne hat halt was - zwei Wochen sind schnell vorbei.
In -zig Gesprächen habe ich immer wieder rausgehört, das die meisten schönen Dinge mit Geld in Verbindung gebracht werden. Für mich jetzt undenkbar.
Brauchen wir wirklich Geld um glücklich zu sein? Klar muss man für sich sorgen, ein Dach über´m Kopf, Nahrung, Kleidung... . Ist ein großes, nobles Auto ein Garant für Glück? Ist man immer bester Laune wenn man in einer Villa lebt? Kann man seine Freizeit nur optimal gestalten wenn man dafür zahlt?
Man kauft sich das Leben schön, erkennt aber früher oder später, vielleicht sogar nie ( das soll es auch geben ), das es trotz allem äusseren Reichtum an dauerhafter Freude fehlt.
Die finden wir nur in uns.
Gehe mit offenen Augen durch das Leben. Sieh, gerade jetzt im Frühling die Natur erwachen. Sieh auch bei dir zu Hause, was du alles hast, und wisse das es keine Selbstverständlichkeit ist das zu haben. Deine Freunde sind ein wichtiger Bestandteil deines Lebens, Gespräche zu führen, miteinander zu lachen kannst du nicht für Geld kaufen.
Geld gehört zur Welt, doch nie sollte es unsere Glückspille werden. Nie unser Stimmungsbarometer.
Also wenn es mal wieder eng wird, konzentriere dich auf das was du hast und was dir Freude macht.
Und wenn du Geld ausgeben möchtest überlege ob du es wirklich musst oder ob es nur deine Stimmung anheben soll. Du hast es in der Hand!Lass dich nicht vom Geld regieren!
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