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Welcher Weg ist jetzt wohl der Richtige? |
Ich war ja echt mal überrascht, als ich nach drei Jahren, ja wohl drei (!), mal wieder eine Grippe hatte. Das war nicht so ohne die letzten zwei Wochen, ich hab ordentlich geschnieft und bin Tage im Bett gelegen. Was gar nicht zu mir passt, weil ich zu der Sorte Mensch gehöre die immer, oder sagen wir fast immer, was tun muss. Diesmal blieb mir aber gar nichts anderes übrig als alle fünf gerade sein zu lassen, weil einfach nichts mehr ging.
Ich habe mich ergeben! Oh Gott wie sich das anhört, mögen einige denken. Das heißt nicht das ich ohne Pause gejammert habe, nein, das heißt einfach das ich es da sein lassen konnte und mich nicht gewehrt habe. Ich habe mir nicht einmal irgendwelche Wunder wirkenden Medikamente eingeworfen, ich wollte es erleben.
Siehe da, ich habe es erlebt und überlebt, sonst würde ich hier nicht wieder in die Tasten hauen.
"Ja aber das war ja auch nur eine Grippe!" höre ich den ein oder anderen denken. Klar war das jetzt vielleicht nicht lebensbedrohlich, doch man sollte sich überlegen, egal um was für eine Krankheit es sich handelt, wieviel Energie man in sie legt und sie damit auffüllt.
Ich habe weder gegen sie gekämpft noch habe ich sie in den Mittelpunkt gerückt. Was wir bekämpfen und nicht haben wollen, kommt erst recht zu uns gerauscht. Ich nahm sie an, was auch sonst, sie war ja da. Es ist wie es ist und hat immer einen Grund warum es so ist. Das was ging habe ich gemacht und das was nicht ging habe ich einfach so sein lassen. Das, worüber wir uns Gedanken machen, bekommt Nahrung und Dünger und es kann wachsen,wie eine Pflanze, nicht nur bei Krankheiten auch bei anderen Problemen. Wenn wir nun jammern wie schlecht es uns geht und was wir alles für furchtbare Dinge erleiden müssen ( die tollsten Geschichten kann man sich gerne kostenlos in jedem Wartezimmer anhören ), wie wird es uns dann wohl gehen? Aber genauso unproduktiv ist es wenn wir uns die Sache schön reden. Wenn es einem schlecht geht dann ist das so, dann setzt man nicht eine Maske auf und lächelt dazu. Was tut man also? Wenn ich nicht will das die Pflanze wächst, dann gieße ich sie nicht mehr und düngen werde ich sie erst recht nicht. Irgendwann wird sie sich verabschieden. Genauso wie es die Krankheit tun wird.
Ich sehe das sowieso ein bisschen anders wie die Schulmedizin. Nicht weil ich studiert habe, nein, weil ich eine innere Gewissheit habe das alle Krankheiten einen psychischen Hintergrund haben. Also kurz gesagt: geht es der Seele schlecht, meldet sich der Körper.
Meiner hatte sich gemeldet, weil ich auch schon Wochen vorher nicht auf die leise Stimme vertraut habe, die mir gesagt hat das ich das eine oder andere lassen soll. Ich kann dazu die Bücher von Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke empfehlen, Krankheit als Weg und Krankheit als Sprache der Seele. Als ich sie vor Jahren gelesen hatte, war ganz deutlich ein inneres JA da. Ich hatte also mit der Grippe die mich in Beschlag nahm, "die Nase voll" und "euch werde ich jetzt was husten". Passt, denn diese innere Einstellung hatte ich schon Wochen vorher. Habe aber nicht mal NEIN gesagt oder mich zurückgezogen. Da musste ja diese liebe, gute Grippe kommen um mir die Ruhe zu geben die ich mir nicht nehmen wollte. Danke du liebe Grippe!
Deshalb ist für mich eine Krankheit nicht wirklich eine, sondern ein wichtiger Hinweis dafür, das ich gegen mich gehandelt habe. Die Stimme meldet sich immer doch wenn man nicht zuhört greift der Körper ein und zieht die Bremse, ganz einfach.
Also, zuhören, nachfragen und handeln. Auch wenn es anderen nicht gefällt, uns muss es gut gehen. Höre ich auf mich, dann geht es mir gut und ich gefalle mir selber, weil ich zu mir stehe.
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